Bewegung in der Kameraführung ist super, aber nicht in allen Situationen. Sollen Produkte ins rechte Licht gesetzt werden, darf es gerne ein wenig „smoother“ sein. Dabei hilft ein kleiner Kamerawagen.
Das hier vorgestellt Modell von Yahee hat vier kugelgelagerte Rollen (wie man sie von Inline-Skates kennt), die an zwei verstellbaren Achsen befestigt sind. Auf der Grundplatte gibt es drei Befestigungsmöglichkeiten für das jeweilige Filmgerät.
Die Räder sind sehr weich und der Kamerawagen gleitet ohne Erschütterungen über glatte Oberflächen. Ist keine glatte Oberfläche in der Nähe, empfiehlt es sich, eine solche in Form eines Bretts dabei zu haben.
Doch mit dem Wagen alleine ist es nicht getan, denn es ist keinerlei Möglichkeit gegeben, den Filmwinkel der Kamera in irgendeiner Art und Weise anpassen zu können. Es wird also noch ein weiteres Gerät benötigt: ein Stativaufsatz.
https://www.youtube.com/watch?v=gGiWtswSlAo
Stativaufsatz von Andoer
Wer beim Stativkauf gespart hat, wird bei Kameraschwenks schon festgestellt haben, dass dabei eine alles andere als flüssige Bewegung entsteht. Ein kleines Ruckeln gibt es eigentlich immer, egal wie sehr man sich bemüht. Der Stativaufsatz macht die Bewegungen weicher und ruckelfreier, zusätzlich lässt sich der verstellbare Kugelkopf in alle Richtungen verstellen. Damit sind deutlich flüssigere Bewegungen möglich.
Ist der Stativaufsatz auf dem Kamerawagen befestigt (beim Stativaufsatz wird noch eine Adapterschraube für die normale Stativschraube benötigt) erhöht sich nicht nur die Kameraposition deutlich, sondern auch der Winkel ist frei verstellbar – perfekt für Kamerafahrten um Produkte herum.
Auch wenn von einem normalen Stativ aus 90° nach unten gefilmt werden soll, hilft der größere Abstand der Kamera zum Stativ, die Beine nicht mit ins Bild zu bekommen.
Zuletzt aktualisiert am 12. September 2022 um 01:02 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Kurvenwinkel einstellen am Kamera Dolly
Am hier verwendeten Kamera Dolly ist an beiden Enden freundlicherweise eine Gradskala aufgedruckt, um beide Achsen für Kurvenfahrten einstellen zu können. Allerdings ist es ziemlich schwierig zu erkennen, an welche Gradzahl die Achsen nun genau anliegen. Zudem ist das Anziehen der Schrauben dabei ein Problem. Denn wenn die Achse fixiert und die Schraube festgedreht wird, dreht sich die Achse eigentlich immer noch ein Stück mit.
Kurz: Ich verzichte weitgehend auf die Verwendung der Skala und probiere am Achsenwinkel herum bis es passt.
Kamerafahrten erfordern ein ruhiges Händchen
Da dem Wagen ein Antrieb fehlt (bei dem Preis wohl kaum zu erwarten) muss dieser vom Filmer selbst geschoben werden. Es erfordert etwas Übung, eine möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten und sich bei 360°-Fahrten nicht selbst ins Bild zu bekommen. Dadurch das der Wagen leicht rollt, kann der Wagen zum weichen Ausrollen hin einfach losgelassen werden.
Der unmotorisierte Kamera Dolly hat natürlich den Vorteil keine Geräusche zu verursachen, so das während der Kamerafahrt auch gesprochen werden kann. Um eine moderierende Person mal aus einem anderen Blickwinkel zu erfassen, ist die Kombination aus Kamera Dolly und Stativaufsatz super geeignet. Da während der Fahrt mit dem Stativaufsatz auch Schwenks in alle Richtungen möglich sind, entstehen auch hier schicke Aufnahmen.
Zuletzt aktualisiert am 12. September 2022 um 01:02 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Fazit
Der Kamerawagen oder Kamera Dolly alleine nützt ohne Stativaufsatz wenig, dafür ist einfach der Kamerawinkel zu stark eingeschränkt. Der fehlende Antrieb erfordert ein wenig Übung um gleichmäßige Kamerafahrten hinzubekommen, hat aber auch Vorteile.
Der Stativaufsatz von Andoer liegt im unteren Preisbereich um die 20,00 € und ist dafür erstaunlich solide, gut verarbeitet und arbeitet butterweich.
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