Interne Mikrofone von Kameras sind qualitativ nicht immer optimal. Externe Mikrofone sind hier eigentlich unverzichtbar. Darum habe ich einen Blick auf das kompakte Comica Videomikrofon CVM-VM10II geworfen.
Meine bisherige Lösung für ein externes Mikro war dieses hier getestete. Von der Qualität, trotz des günstigen Preises, sehr brauchbar. Nur ist das lange Gerät auf der kleinen Kamera im Handbetrieb ziemlich sperrig und das elend lange Kabel macht das Handling nicht unbedingt einfacher.
Darum war ich auf der Suche nach einer passenden Ergänzung, wenn mal aus der Hand gefilmt werden muss.
https://www.youtube.com/watch?v=v8EbnOok3yI
Lieferumfang
Geliefert wird das Comica Mikrofon in einem Karton, darin befindet sich ein kompaktes Case mit Reißverschluss. Darin verbirgt sich
- das Mikrofon
- die Halterung für den Blitzschuh
- Windschutz aus Schaumstoff
- Windschutz mit „Fell“
- 2 Klinkenkabel
Wieso zwei Klinkenkabel? Ausgelegt ist das Mikrofon für den Betrieb am Smartphone und an einer normalen Kamera. Beide Geräte haben zwar einen Klinkeneingang, sie unterscheiden sich allerdings in der Polung. So gibt es für beide Gerätegattungen das passende Kabel.
Da meine bisherigen Mikros immer eine Batterie benötigten, war ich überrascht, dass es beim Comica Mikro nicht so ist. Das Kondensatormikrofon wird wohl direkt über das Klinkenkabel mit der nötigen Spannung versorgt.
Aufbau – Mikrofon einsatzbereit machen
Das Mikrofon selbst ist ca. 7 Zentimeter lang und aus Metall. In der vorderen Hälfte befindet sich der Aufnahmebereich, hinten befindet sich der Klinkenanschluss.
Beide Windschutze „rasten“ an dem breiten Ring in der Mitte fühlbar ein und sitzen auch fest. Der hintere schmale Teil vor dem Klinkenausgang ist für die Befestigung an der Halterung gedacht. Die ist aus Kunststoff gefertigt und lässt sich leicht verbiegen, was auch zur Dämpfung bei Stößen gedacht ist. Am unteren Ende befindet sich die Halterung für den Blitzschuh, gewitzerweise ist aber auch noch ein Gewinde für ein Stativ an der Unterseite angebracht – was besonders beim Einsatz mit dem Smartphone Sinn macht.
Befestigung am Smartphone
Der Anschluss beim Smartphone ist kein Problem, deutlich schwieriger wird es bei der Befestigung des Mikrofons. Sinnvoll ist hier ein spezieller Griff, der sowohl eine Halterung für das Handy hat, wie auch ein Gewinde für das Mikrofon. Hatte ich aber nicht, dafür aber meinen Pistolengriff.
Mit einem weiteren kleinen Hilfsmittel, einem Zurrgurt mit Stativfunktion (damit lassen sich ziemlich abenteuerliche Perspektiven realisieren…) konnte ich auch das Mikrofon noch komfortabel anbauen.
Die beiden Klinkenkabel sind farblich gekennzeichnet. Der Stecker mit der grauen Kunststoffummantelung findet beim Einsatz mit dem Handy Verwendung, das Schwarze Kabel ist für Kamera bzw. Camcorder gedacht.
Guter Sound und schlechter Sound
Wie im Video zu sehen ist, lässt die aufgenommene Tonqualität beim Betrieb an der Canon EOS M3 durchaus Luft nach oben. Der Ton ist zwar recht klar, wird aber von massivem Rauschen umgeben. Das liegt aber nicht zwangsweise am Mikrofon, eventuell ist hier der Audioeinang der Kamera nicht ganz perfekt. Ein Rauschne tritt zwar auch bei meinen anderen Mikrofonen auch, aber keineswegs so extrem und auffällig wie beim Comica. Auch einige Feineinstellungen brachten leider keine Abhilfe. Sollte hier letztendlich doch die fehlende Stromversorgung eine Rolle spielen?
Ganz anders am Smartphone. Der Ton ist hier deutlich besser und erfordert erstmal gar keine Nachbearbeitung, wie auch oben im Video zu sehen, äh hören ist.
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