Videos weren immer beliebter. Dieser Artikel gibt einen ersten grundlegenden Einstieg zu den ersten Schritten für selbst gedrehte Videos.
Grundlagen für gute Videos
Gerade für die jüngere Generation hat das herkömmliche Fernsehen quasi keine Bedeutung mehr. YouTube ist als größte Videoplattform der Welt (auch wenn es viel lieber ein soziales Netzwerk waäre) und bietet undendlich Material. Über die Qulität lässt sich streiten, aber gerade Jugendliche folgen hier etlichen Idolen.
Inhaltlich sind keine Grenzen gesetzt. Von Videoblogs, Tutorials für technische Sachen oder eine Präsentation der besten online Casinos für Echtgeld 2018 – so ziemlich jedes Thema findet seine Zuschauer. Was aber auch nur mit guten Videos funktioniert. Dabei steht nicht die technische High-End-Ausrüstung im Vordergrund, sondern ein wenig handerkliches Geschickt. Und das ist erlernbar.
Ein Skript für das Video
Um ein Video zu erstellen, wird eine Struktur für die Vorgehensweise benötigt. Mit den folgenden vier Punkten hat man die Videoproduktion im Griff:
- Planung
- Drehen
- Schneiden
- Veröffentlichen
Schritt 1 ist sehr wichtig, denn dieser klärt im Vorfeld wie die Schritte 2 und 3 abgewickelt werden. Ein leeres Blatt Papier muss herbei und zunächst mit dem Titel des Videos vesehen werden.
Darunter wir notiert, welches Ziel das Video haben soll. Verkaufen? Helfen? Abos generieren?
Weiter geht es mit der Umsetzung: Wird ein Moderator benötigt? Muss an einem bestimmten Drehort gefilmt werden oder habe ich in vorhandenen Räumlichkeiten ausreichend Platz? Brauche ich guten Ton oder wird die Tonspur erst später beim Schnitt besprochen?
Das sind alles Dinge, die bei der Umsetzung eines Videos wichtig sind . Dabei sollte immer die Zielvorgabe im Hinterkopf behalten werden. Möchten Sie an einem ferngesteuerten Modellflugzeug demonstrieren wie die Trimmung des Leitwerks richtig eingestellt werden kann? Dann verzichten Sie auf unnötige Nebenthemen wie das korrekte Einsetzen des Akkus. In der Kürze liegt die Würze.
Einmal drehen für mehrere Videos
Ebenfalls sollte in Betracht gezogen werden, mit einem Drehtermin gleich mehrere Videos zu erstellen. Besonders bei Außendrehs bei gutem Wetter oder der einmaligen Gelegenheit alle Protagonisten sowieso einmal an einem Ort zusammen zu haben, spart man so Arbeit, Mühe und Aufwand. Und vielleicht auch Geld.
Für komplexere Videos lohnt es sich auch ein umfangreiches Skript bzw. Drehbuch zu erstellen. Gut ist auch ein Storyboard, hier kommt es aber nicht auf zeichnerische Qualitäten an, sondern auf einen ersten Rohentwurf für die einzelnen Szenen.
Für die spätere Auffindbarkeit des Videos bei YouTube oder Suchmaschinen ist es ebenfalls wichtig, bereits in der Planung Begriffe festzulegen, zu denen das Video später gefunden werden soll. Diese sollten dann auf jeden Fall im Namen und in der Beschreibung des Videos Verwendung finden.
Video drehen
Der nächste Schritt ist dann bereits der Dreh. Hier kann man sich durchaus Luft für spontane Verbesserungen lassen. Diese sollten aber unbedingt im Planungsdokument notiert werden, da Ideen im Kopf meist über keine lange Lebensdauer verfügen und sich so später beim Schnitt Verwirrung einnisten kann.
Im günstigsten Fall ist die Planung so gut, dass der Dreh unkompliziert verläuft. Drehen Sie Szenen ruhig mehrmals, auch aus verschiedenen Blickwinkeln. Dadurch kann das Video später beim Schnitt spannender gestaltet werden.
Achten Sie im Vorfeld auf die korrekte Funktion und die richtigen Einstellungen der Aufnahmegeräte. Nichts ist ärgerlicher als ein nur halb eingestecktes Mikrofonkabel oder die verschmierte Linse der Kamera.
Ist der Dreh abgeschlossen, muss das Videomaterial auf den Rechner überspielt und zunächst gesichtet werden. Szenen, die nichts geworden sind, wandern am Besten direkt in einen speziellen Ordner um sie nicht ständig aus Versehen aufzurufen.
Haben Sie bereits eine Vorlage für Intro und Outro, laden Sie diese zunächst in Ihren Film. Empfehlenswert ist es, sich von vorne nach hinten durchzuarbeiten. Laden Sie gleich alle Elemente in das Projekt, die vielleicht mal benötigt werden könnten, führt das zu einem unübersichtlichen Chaos. Gehen Sie nach Ihrem Planungsdokument bzw. Drehbuch vor.
Zur eigentlichen Videotechnik gibt es in einem späteren Beitrag noch genauere Infos.
Der Videoschnitt
Eine Anleitung für den idealen Videoschnitt kann an dieser Stelle nicht gegeben werden, dazu benötigt man etwas Erfahrung und Kenntnisse über die Möglichkeiten des verwendeten Schnittprogramms.
Dennoch einige Tipps für ein besseres Video:
- Es gibt tausende mitgelieferter Blenden und Übergangseffekte. Es sieht spektakulär aus, wenn die nächste Szene ins Bild hüpft, macht aber in den wenigsten Videos wirklich Sinn. Eine sanfte Überblendung oder einfach ein harter Schnitt lenkt den Zuschauer nicht vom Wesentlichen ab.
- Verwenden Sie passende Hintergrundmusik. Leider ist es rechtlich nicht unbedenklich, einfach sein Lieblingslied in das Video zu integrieren. Eine Monetarisierung über YouTube schließt sich durch dessen Verwendung von vornherein aus. Werden Sie in den Weiten des Internets nicht fündig, bietet YouTube in Ihrem YouTube-Studio unter “Erstellen” eine umfangreiche Audio-Bibliothek mit Musikstücken und Soundeffekten, die frei verwendet werden dürfen.
- Genau wie bei Blenden und Effekten, sollte auch an überflüssigen Längen im Video gespart werden. Kurzweilige Videos sind für alle angenehmer zu schauen und machen auch beim Schnitt mehr Spaß. Hier kommt es aber auch wieder auf die Zielgruppe an. Denn für Eisenbahnliebhaber gibt es nicht schöneres als eine alte Dampflok aus der Ferne heranfahren zu sehen. Das darf dann auch mal länger dauern.
Ist das Video fertig geschnitten, kann es an das Exportieren und an den Upload bei YouTube gehen. Viele Schnittprogramme bieten mittlerweile direkt eine Exportfunktion zu YouTube an. Hier muss sich der Anwender um nichts weiteres kümmern, denn die Schnittsoftware sorgt automatisch für die idealen Einstellungen. Sie müssen lediglich Ihre Anmeldedaten für Ihr YouTube-Konto im Programm angeben.
Empfehlenswert ist das MP4-Format. Und wer 4K kann, sollte mittlerweile auch 4K machen.
Klar, für das kleine Videofenster auf YouTube wird und der Mehrheit der Endgeräte wird noch kein 4K benötigt. Bildqualität und Aauflösung ist allerdings ein Rankingfaktor auf YouTube. Wer heute noch mit DVD-Auflösung arbeitet, wird nicht mehr viel Resonanz auf seine Videos erhalten können. Full-HD ist also mindestens Pflicht!
YouTube stellt im Übrigen für das jeweils passende Endgerät auch den passenden Stream bereit.