Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014. Dies sind die Geschichten des Raketenseo, der in Begleitung von 2 Pandas und 3 Pinguinen verrückte Abenteuer erlebt, fremde Serps erforscht, neue Rankingfaktoren und neue Manipulationsmöglichkeiten. Viele Lichtjahre von Bing entfernt dringt der Raktenseo in Suchergebnisse vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
So ein RaketenSEO hat es nicht leicht. Gestern noch war er ein viel umjubelter Star. Doch die Erfolgssträhne sollte nicht lange anhalten. Google, der große Gott der Suchmaschinen, schickte schon früh am Morgen seine Agenten los, um dem RaketenSEO zu zeigen, wir hier in der Galaxie die Hosen anhat.
So schnell wie der Aufstieg, so schnell kam der Fall. Seine Webseite, die einen Rundflug mit Astronauten zum kleinen Preis anbot, lief sehr gut. Er bekam durch die schiere Menge der Buchungen sogar bereits Rabatt auf den Treibstoff für den Raketenantrieb beim Raumhafenbetreiber.
Der Erfolg seines Webprojektes zog natürlich viele Nachahmer an. Es entstand ein regelrechter Wettbewerb um die Vorherrschaft für Rundflüge im Weltall. Um den Mitstreitern wie Sparhandy, Supernova und Chesters in den Suchergebnissen immer einen Schritt voraus zu sein, suchte er also Hilfe bei einer SEO-Agentur. Das musste natürlich günstig sein.
Der größte Fehler war leider, vor dem Wort SEO-Agentur das seriös wegzulassen… Und vielleicht auch der Geiz…
Links sind Elemente der Natürlichkeit
Die SEO-Agentur leistete ganze Arbeit. Die Seite stieg in den Suchergebnissen immer weiter, die Besucher wurden immer mehr und der RaketenSEO musste dauernd neue Konten eröffnen, weil die alten so schnell voll waren.
Vor lauter Erfolg vergaß unser armer RaketenSEO aber leider, wie es die SEO-Agentur wohl schaffte, die Konkurrenten Supernova, Sparhandy und Chesters zu übertrumpfen.
Dafür hasste er sich jetzt. Denn hätte er sich mehr darum gekümmert, säße er jetzt nicht mit den 5 possierlichen Tierchen auf seinem Rolf Benz-Sofa, die Google heute früh vorbeigeschickt hat.
Erst vorhin kam er auf die Idee, zu untersuchen, was die Agentur da eigentlich gemacht hat. Und er musste nicht lange suche. Sie haben Links aufgebaut. Viele abertausende Backlinks zeigen auf seine Seite. Das ist eigentlich eine feine Sache, aber als der RaketenSEO sah, woher all diese Backlinks, war klar, warum die Tierchen von Google heute früh so aggressiv gegen die Haustür schlugen.
Die allerfeinsten Links aus Spamblogs, von Pornoseiten aller Herren Länder, Fantasillarden Links aus Webaktalogen und Social-Bookmark-Diensten – kurz: die ganze Palette. Vielleicht hätte ihn der Name der Agentur, Autosharepost, doch stutzig machen sollen.
Geladen war der RaktenSEO. Und wie. Erbost rief er bei der Agentur an, immerhin hatte er viel Geld bezahlt und jetzt war alles zunichte. Doch er wurde abgespeist, wie ein Eskimo bei der Icebucket Challenge. Platz Eins hätte er gebucht, sagten sie. Platz Eins hätte er bekommen, sagten sie. Garantien für eine dauerhafte Platzierung? Davon war nie die Rede, sagten sie.
Der RaketenSEO wird jetzt selbst zum Marketing Experte
Eben konnte er gerade noch verhindern, dass der dicke Panda sein Geschäft auf seinem Sofa verrichtete. Schöne Scheiße. Holt Google die Viecher eigentlich auch ab? Da kam ihm eine Idee…
Wenn Google, die Suchmaschine, eine Webseite bestrafen kann, dann muss es doch auch möglich sein, Reue zu zeigen und alles wiedergutzumachen. Das musste er herausfinden. Er war überzeugt von seinem Geschäftsmodell, hat sich aber durch Geldgier in die Fänge der unseriösen SEO-Agentur gegeben.
Moxtoscha, die Disavow-Königin
Bei seinem Streifzügen durch das Netz lernte er Moxtoscha kennen. Moxtoscha war, vermutlich, eine attraktive junge Dame die so jungen Astronauten wie unserem RaketenSEO imponierte. Moxtoscha zeigte, wie die schlechten und bösen Links die auf die Webseite unseres Protagonisten zeigen, entfernt oder wenigstens für Google entwertet werden konnten. Auf jeden Fall kannte sich Moxtoscha mit der ganzen Thematik extrem gut aus. Aus eigener Erfahrung, wie sie selbst sagt.
Wie geht die spannende Geschichte weiter?
Wird unser RaketenSEO den Kampf mit Supernova, Sparhandy und den anderen Konkurrenten wieder aufnehmen können? Wenn Moxtoscha gute Arbeit leistet, kommt Google vielleicht wieder vorbei und sammelt die Tierchen ein. Die sind im Unterhalt auf Dauer dann doch teurer als jemand seriöses…
Folge 2: RaketenSEO jetzt mit ohne Links
Nachdem der RaketenSEO am nächsten Morgen mit einem Kopf wie ein Raketensilo erwachte, kam ihm die zündende Idee: Wenn Google schlechte Links für böse hält, wie werden dann erst gute Inhalte bewertet? Ist die Suchmaschine überhaupt in der Lage, gute von schlechten Inhalten zu unterscheiden? Und wenn sie es nicht könnte, würde man dann gegen die vielen schlechten Links vorgehen?
Die aus diesen Fragen resultierenden Konsequenzen, ließen beim RaketenSEO nur eine Schlussfolgerung für seine weitere Arbeit zu: Bring die Webseite auf Vordermann!
Bisher hat Nick die Webseite erstellt. Nick ist der Kumpel vom Neffen seines Schwagers stiefväterlicherseits. Der ist da voll der Experte. Der programmiert Webseiten auf seinem Sparhandy (iPhone 6) und ist natürlich auch ein Vollprofi in Sachen Videoproduktion. Aber Suchmaschinenoptimierung ist da nicht so sein Ding. Aber durch Nick kam er an die SEO-Agentur, die macht sein Kumpel Steve so noch nebenbei.
Der RaketenSEO fragte die Pinguine und Pandas, ob sie auch der Meinung seien, dass er zunächst erstmal die Webseite überarbeiten solle. Die Tierchen nickten zustimmend. Ein Panda neigte leicht den Kopf, grinste und zwinkerte dem RaketenSEO zu. Nun wusste er, wo er beginnen sollte.
Er kontaktierte Moxtoscha. Die gab ihm ein paar Kontakte, betonte aber intensiv „Das wird nicht billig!“. Er entgegnete nur „Billig war gestern“ und besorgte sich einen professionellen Webdesigner. Der hat zwar im Slogan zu seinem Firmennamen „Webmasterarena“ auch die Begriffe Screendesign, Marketing und Suchmaschinenoptimierung eingebaut, machte aber rundweg einen kompetenten Eindruck. Beim Gespräch über den Preis blieb unserem RaketenSEO kurz die Luft weg.
Er entschied sich dennoch für eine Zusammenarbeit. Wenn es nicht klappt, würde er sich wieder einen soliden Job suchen.
Wird der Webdesigner Lukinski helfen? Mein Moxtoscha es ehrlich? All das gibt es in Folge 3 zu erfahren…
Folge 3: Lukinski rettet den RaketenSEO
Webdesigner Lukinski machte sich also frisch ans Werk. Nach kurzer Zeit entstand eine wunderhübsche und optimierte Webseite. Ob diese aber bei Google wie eine Rakete abgehen sollte, dass musste sich erst noch zeigen. „Geduld du haben musst“, sagte Lukinski dem RaketenSEO im Schein der abklingenden Xovilichter.
Moxtoscha war eine der ehemaligen Schülerinnen des Webdesigners. Auch sie empfahl unserem Helden, sich in Geduld zu üben. Der RaketenSEO seufzte, nahm den Ratschlag jedoch an. Er beschäftigte sich jetzt intensiver mit anderen Dingen, die er bislang für sein Projekt gar nicht genutzt hat. Er suchte nach Ideen für eine Videoproduktion, mit denen er seine Weltraumrundflüge promoten konnte. Je mehr er sich mit anderen Themen im Marketing beschäftigte, umso mehr Ideen kamen ihm und viele weitere Möglichkeiten offenbarten sich ihm, die er bislang gar nicht auf dem Radar hatte. In Abstimmung mit seinem Webdesigner, bereitete der RaketenSEO viele Werbeaktionen vor, die seine Webseite ganz neuem Publikum bekannt machen sollten.
Der ganz besondere Clou war, einen SEO-Contest auszuschreiben. Dabei geht es darum, zu einem neu erschaffenen Wort mit seiner Webseite eine möglichst gute Platzierung in der Suchmaschine Google in den organischen Suchergebnissen zu bekommen. So ein Contest ist in der Szene sehr beliebt, bietet es doch dem Teilnehmer gute Möglichkeiten, einmal zu testen was im SEO so geht. Mit diversen Techniken sind die verrücktesten Dinge möglich. Meist zeigt sich aber erst nach dem Contest, ob diese Optimierungen auch wirklich nachhaltig waren.
Viele Wochen, nachdem Google die Seite wieder liebgewonnen hat und die langsam aber sicher doch nervenden Pandas und Pinguine vom örtlichen Tierheim hat abholen lassen, fing die Seite für Weltraumrundflüge wieder an zu erblühen. Die Platzierungen in den Suchergebnissen wurden stetig besser. Die Inhalte wurden ständig aktualisiert und frische News regelmäßig publiziert. Webdesign Lukinski und die Netzbekannte Moxtoscha haben dem RaketenSEO also sehr geholfen. Doch dann entdeckt er eine Sache, die ihn vor Wut sein Sparhandy an die Wand werfen lässt…
Folge 4: Moxtoscha beklaut den Raketenseo
Das Projekt von unserem kleinen RaketenSEO lief also wieder an. Doch der nächste Schock sollte schon kurze Zeit später kommen. Bei einem seiner abendlichen Streifzüge durch die Konkurrenzseiten stieß er plötzlich auf einen neuen Konkurrenten. Und da ging er ab wie eine Rakete in der Kölner Webmasterarena. Alles war geklaut. Und zwar vom Raketenseo. Bilder, Texte, Layout – wie kann das sein? Ein Klick ins Impressum brachte es zutage: Seine Helferin in der Not, Moxtoscha, hat mit ihrem iPhone6 die komplette Seite übernommen.
Das sorgte natürlich für ziemlichen Ärger. Er hatte keinen Bock mehr auf Google, SEO, Suchmaschinen, Keywords, Raketen, Xovilichter Gewinner oder einen Sparhandy Contest.
Der RaketenSEO warf also hin und suchte sich einen vernünftigen Job. Wenn es andere schaffen, ein Smartphone zu bauen, dass so dünn ist, dass selbst die Kamera nicht mehr hineinpasst – Ja, dann kann er das doch schon lange!
Die Moral vom RaketenSEO
Wer wirklich bis hierher gelesen hat, wird sich wohl fragen, was der Blödsinn hier wohl soll? Es geht um einen Wettbewerb des Unternehmens Sparhandy. Die verschenken ein iPhone 6 an denjenigen, der am 10. September 2014 um 22.00 Uhr zum Keyword Raketenseo auf Platz 1 bei Google steht. Solche sogenannten SEO-Contests funktionieren natürlich nur mit Wörten, zu denen es bislang keine Suchergebnisse gab. Aber eigentlich geht es hier gar nicht so sehr um das doofe Apple iPhone 6. Landet eh bei eBay, aber es ist eben interessant zu sehen, welche Seiten an welcher Position stehen und wie sie dorthin gekommen sind.
Nachdem sich diese Seite hier erstaunlich lange in den Top-10 bzw. in der Nähe aufgehalten hat, ist sie dann heute Nacht doch noch bis auf Seite 3 der Serps zurückgefallen. Mit Folge 4 und diesem Vorab-Fazit, ist vielleicht noch was zu retten.
Zum Schluss gibt’s noch ein paar Links und das aktuelle Ranking zum Keyword RaketenSEO ist hier nun ebenfalls zu finden.
Links zum Thema:
Sparhandy SEO-Contest
Schnurpsel.de
Ronny Marx
Kritzelblog
Videos zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=oGN4qQgUjCg
https://www.youtube.com/watch?v=eiZTDqIa8Rw
https://www.youtube.com/watch?v=kdxcZp4ciBY
Und hier nun die aktuellen Rankings:
Hallo Steffen, bin zum ersten Mal auf deinen Kritzelblog, allerdings gefällt er mir sehr gut. Wir nehmen mit der Webmasterarena ebenfalls am Contest teil, ranken aber hinter euch:)
Na, dann seid ihr ja an der richtigen Position ;-)
Viel Erfolg.
Deine URL ist zu lang – im Prinzip hättest du hinter /raketenseo/ aufhören können. Das ist auch der Grund dafür, dass momentan deine tag-Seite rankt und nicht diese hier ;-)
VG,
Ronny
Die hat WordPress beim Bearbeiten wohl wieder nach der Headline umgedichtet…
Danke für den Hinweis.
Aktuell ne gute Ausgangslage. Mal schauen wies am Mittwoch aussieht ;-)
Ich habe da wenig Hoffnung ;-)
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