Die Vorstellung das es Programme und Webseiten gibt die zu 100% frei von Fehlern sind, wird sich wohl nie erfüllen. Für Hersteller oder Webseitenbetreiber ist es also wichtig, das Produkt auf Herz und Nieren zu testen. Crowdtesting ist eine Möglichkeit dazu. Es ermöglicht Unternehmen Ihre Produkte von einer breiten Masse testen zu lassen und die Tester können damit ein paar Euros nebenbei verdienen.
Ein Dienstleister der Crowdtesting anbietet, ist Testbirds (Anmeldelink). Grundsätzlich kann sich hier jeder bewerben, wer allerdings noch nie ein Smartphone bedient hat oder noch nie etwas online gekauft hat, sollte überdenken ob er hier richtig ist.
Wie Crowdtesting funktioniert
Nach der Registrierung beim Anbieter muss man zunächst ein Profil anlegen. Für Testbirds ist es wichtig, den Unternehmen die Ihre Produkte testen lassen möchten, ein möglichst genaues Profil der Tester anzubieten. Darum werden auch eher ungewöhnliche Dinge wie Familienstand, Schulabschluss, Hobbys und Beruf abgefragt.
Ebenfalls wird abgefragt, welche Art von Tests absolviert werden sollen. Hier gibt es Unterschiede bei Apps, Bugs finden oder Webseiten testen.
Ebenfalls erfasst werden die Geräte, die für einen Test benutzt werden können bzw. welche der Tester besitzt. Wer hier eine breite Basis anbieten kann, hat natürlich erhöhte Chancen Aufträge zu ergattern. Ob Smartphone, PC, Mac, Tablet, Smart-TV, MP3-Player oder Notebook, die jeweiligen Gerätedaten werden detailliert erfasst: Version des Betriebssystems, Antivirensoftware, Peripheriegeräte wie Webcam usw.
Spielekonsolen stehen momentan nicht zur Auswahl.
Nach der Registrierung und dem Ausfüllen des Profils bietet Testbirds Einstiegstests zur Auswahl an. Einer dieser Tests muss absolviert werden, ehe man vom Anbieter für weitere Tests freigeschaltet werden kann. Entscheidet man sich für einen Test, sollte das nun folgende Briefing aufmerksam durchgelesen werden. Wenn als Mindestanforderung also sieben Screenshots dort stehen, sollte diese auch erfüllt werden. Die Testbirds-Webseite bietet alle nötigen Eingabefelder an, der Tester muss also nicht anfangen mit seiner Textverarbeitung einen Testbericht zu verfassen. Je nach Test und dessen Anforderung ist man relativ frei in der Gestaltung. Wer einen Fehler oder einen Verbesserungsvorschlag besser in einem Video als in einem Screenshot darstellen möchte, kann das auch tun.
Veranschlagt werden ca. 30 Minuten für den Einstiegstest. Ich war ca. 60 Minuten beschäftigt. Ich habe mich ein wenig an kleineren Details aufgehalten, dazu kommt das unzureichende Lesen des Testbriefings welches dann Nacharbeiten erforderte ;-)
Sobald der Test vollständig abgearbeitet und alle nötigen Dateien (Bilder, Video) dazu hochgeladen wurden, kann dieser eingereicht werden. Danach nimmt sich ein Mitarbeiter von Testbirds diesen zur Überprüfung vor. Erfreulich ist die schnelle Bearbeitungszeit und das anscheinend keine Mails aus Textbausteinen versendet werden, sondern individuell auf fehlende Dinge im Test eingegangen wird.
Wie komme ich Testaufträge?
Es ist leider nicht so, dass aus einem Pool an Testaufträgen selbst auswählen kann. Wird man von Testbirds anhand seines Profils für einen neuen Test „auserwählt“ erhält man eine E-Mail. Nimmt man den Test an, darf nicht unbedingt getrödelt werden. Hat man also die nächsten 1-2 Tage nur bedingt Zeit und Muße sollte der Test eher abgelehnt bzw. nicht angenommen werden.
Was verdient man beim Crowdtesting?
Mit Crowdtesting reich zu werden ist wohl eher unwahrscheinlich. Ein kleines Beispiel für das Testen einer App, diese Werte können aber je nach Test wieder anders aussehen: 14,00 € ist der Grundbetrag, den man für das Testen fix bekam, für jeden gefunden Fehler gibt es noch 1 bis 5 € obendrauf (je nach Wichtigkeit des Fehlers). Im Briefing gab es gute Anweisungen, welche Dinge in der App getestet werden sollten. Je nach Erfahrung kann man hier also in ca. 30 Minuten durch sein. Eigentlich kein schlechter Verdienst.
Natürlich kann man aus den Tests auch wunderbare Learnings für sich selbst ziehen. Wer also selbst Webseiten betreibt oder Apps programmiert, kann durch das Testen anderer Leute Arbeit zukünftige Fehler vermeiden und auch die ein oder andere Inspiration mitnehmen.
Wer sich für Tesbirds interessiert und sich registrieren möchte, freue ich mich über die Nutzung dieses Anmeldelinks. Das bringt kein Geld, aber vielleicht Glück ;-)
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Interessanter Bericht von dir, den werde ich mal ausprobieren :-D danke !
Und zu den steuerlichen und rechtlichen Aspekten eines Testers hier ein Überblick auf unserer Kanzleihomepage: https://www.esteuerpartner.de/steuerinfo/GruenderBasics-crowdsourcing-Recht-Steuern
Es geht um Umsatzsteuerpflicht eines Testers, Einkommensteuer, Gewerblichkeit…
Gerne Info weitergeben! :-)
Hallo ich Heiße Maurice MÜLLER und bin 14. Ich möchte gerne App tester werden. Geht das auch ohne bezahlung? Wenn ja bitte eine kurze Nachricht. DANKE
Wenn du kein Geld dafür möchtest, freuen sie sich bestimmt.
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