Schon während der Arbeit am Buch zu Pinterest begann ich zu überlegen, wie ich das mit dem Verkauf regeln werde. Eine Möglichkeit war der Homepage Baukasten Wix. Darum mal ein kleiner Einblick in das Shopmodul.
Wege um digitale Produkte zu verkaufen
Drei Möglichkeiten boten sich, das Ebook zum Verkauf anzubieten. Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber der Reihe nach.
1. Gedanke: Mach’ste gerade selber
So ein kleines Ein-Artikel-Verkaufssystem mit PayPal-Anbindung lässt sich durchaus per Hand zusammenschustern. Vorteil: Außer den PayPal-Gebühren verdient sonst niemand mit. Nachteile: Rechnungen müssen hinterher selber erstellt werden (sofern man die nicht auch direkt mit automatisiert) und der Zeitaufwand…
2. Gedanke: digistore24
Die Plattform bietet den reinen Verkauf der Produkte an, hält sich aber sonst weitgehend raus. Vorteil: keinen Stress bei der Abwicklung, aber es verdient eben wieder einer an jedem Verkauf mit.
3. Gedanke: Wix Online-Shop
Beim letzten Artikel über den Homepage Baukasten Wix ist mir das Shop-Modul aufgefallen und in dem Zuge des Ebooks wieder eingefallen. Hier lassen sich sowohl physische als auch digitale Produkte verkaufen.
Vorteil: Keine Programmierung nötig und viele Zahlsysteme lassen sich einbinden. Nachteile: Das Shopmodul ist eben kostenpflichtig, aber das ist ein monatlicher Fixbetrag und so nicht von den Verkäufen an sich abhängig. Durch die Gebühren der verschiedenen Zahlungsanbieter kommen natürlich ebenfalls noch Kosten dazu.
Die Einrichtung des Shops ist zunächst auch ohne Kosten möglich, lediglich das Aktivieren funktioniert dann nicht.
Shop für digitale Produkte bei Wix
Um einen Shop bei Wix „eröffnen“ zu können, wird natürlich erst einmal eine passende Webseite bzw. ein Projekt dafür benötigt. Die Funktionen für den Online-Shop finden sich nach dem Erstellen eines neuen Projektes am linken Bildschirmrand an vorletzter Position.
So ein Shop ist nirgends mal eben so erstellt. Diverse rechtliche Vorgaben müssen erfüllt und Einstellungen vorgenommen werden. Darum geht es erstmal in die Shopverwaltung.
Alle wichtigen Einstellungen für den Online-Shop
Ein neues, bildschirmfüllendes Fenster öffnet sich im Browser. Wieder befinden sich links die einzelnen Menüpunkte, die für die Shopeinstellungen wichtig sind.
Im Produktkatalog lassen sich Produkte anlegen, dazu später mehr.
Der Begiff „Kollektionen“ darunter ist erst verwirrend und assoziiert bei mir irgendwas mit Schmuck, entspricht aber einzelnen Produktkategorien. Hier können der neuen Kollektion Namen gegeben, diese mit einem Bild versehen und bereits angelegte Produkte der Kollektion hinzugefügt werden. Kollektionen sind bei mehreren Produkten im Shop natürlich sinnvoll, bei einem einzigen Artikel aber nicht erforderlich.
Im Punkt „Bestellungen“ lassen sich die einzelnen Bestellungen später einsehen und verwalten. „Werbung“ ermöglicht das Anlegen von Gutscheinen, die beim Bestellvorgang vom Kunden eingelöst werden können.
Hier gibt es mehrere Optionen: Gutscheinwerte in Prozenten oder Festbeträgen, Versandkostenfrei, Sonderpreis oder „Kaufe 3, zahle 2“.
Gute Möglichkeiten, um die Einkäufe ein wenig zu versüßen.
Der ganze übliche Bürokratenkram wie AGB, Widerrufsrecht, Datenschutzerklärung, Steuern, Auswahl der Zahlungsanbieter, Versandkosten und weitere Shopeinstellungen findet sich im Menüpunkt „Unternehmen“. Wix bietet hier ziemlich lückenlos und übersichtlich all das an, was ein Online-Shop hierzulande an Hinweisen auf der Webseite haben müssen. Das sollte natürlich auch gewissenhaft ausgefüllt sein.
Ein digitales Produkt anlegen
Jetzt also zum Kern der Sache: das Produkt. Also fix zurück in die Produktverwaltung und auf „Neues Produkt“ geklickt.
Da es sich hier um ein um ein digitales und kein physisches Produkt handelt, muss als nächstes natürlich „Digitales Produkt“ ausgewählt werden.
Daraufhin öffnet Wix einen neuen Bildschirm, in dem alle erforderlichen Daten zum Produkt abgefragt werden. Dazu gehören natürlich der Titel, eine Produktbeschreibung, Preis, Bilder, Verfügbarkeit und eine Artikelnummer. Zu einem digitalen Produkt gehört natürlich auch eine Datei, die nach dem Kauf zum Download zur Verfügung gestellt werden muss. Diese kann hier ebenfalls hochgeladen werden.
Bei der Artikelbeschreibung stehen die gewohnten Editorfunktionen zur Textformatierung zur Verfügung. Direkt beim Anlegen neuer Produkte lassen sich im rechten Menü Angebotsgutscheine erstellen und unter den SEO-Einstellungen können Titel und Metadescriptions für die Snippet-Optimierung eingegeben werden.
Reicht der angebotene Platz nicht aus, bietet Wix am unteren Rand an, weitere zusätzliche Infoabschnitte hinzuzufügen. Das ist der ideale Ort für weitere Informationen zu technischen Daten, Informationen zum Hersteller, Autoren usw..
Das Produkt auf der Webseite integrieren
Jetzt muss unser neues digitales Produkt natürlich noch auf der Webseite erscheinen. Normalerweise besteht so ein Shop ja aus mehreren Kategorien und vielen Produkten. Bei dem Ebook geht es aber um ein einzelnes Produkt und dieses soll natürlich auch gleich auf der Startseite gezeigt werden.
Als Landing-Page eignen sich die Vorschauansichten der in den Shopkategorien enthaltenen Produkte nicht besonders, hier sollten im Wix-System auf jeden Fall separate Seiten erstellt werden.
Um diese Produkte auch außerhalb des eigentlichen Shops darstellen zu können, gibt es die Shopwidgets. Die lassen sich über die normalen Bearbeitungsfunktiones des Wix-Seiteneditors an einer beliebigen Stelle der Seite platzieren. Angezeigt werden neben dem Produktbild auch der Preis und ein Warenkorb-Button.
Die Elemente aus dem Online-Shop lassen sich über das Shop-Menü einsetzen. Wix bietet hier verschiedene Galerieansichten an, oder eben auch die Produktwidgets. Ist das Widget auf der Webseite platziert, ist der Warenkorb-Button auch funktionstüchtig und das Produkt könnte, sobald der Shop scharfgeschaltet und die Zahlungsanbieter eingerichtet sind, auch bestellt werden.
Fazit
Die Shopfunktion von Wix ist nach kurzer Einarbeitungszeit leicht zu bedienen. Und liefert eigentlich auch genau das was man benötigt: Die Möglichkeit, eine aufgeräumte Landing-Page zu erstellen und eine simpel zu integrierende Verkaufsfunktion.
Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen genau das Richtige, um nicht selbst zu programmieren , sich nicht auf WordPress und PlugIns zu verlassen und niemanden Dritten noch an jedem Verkauf mitverdienen zu lassen.
Hy,
ich nutze auch den Wix.com Shop.
Nun stehe ich aber vor dem Problem, dass ich ein digitales Produkt verkaufen will (Videokurs) mit einer Größe von 10GB. Und der WixShop hat ein Limit von 1GB für Zip Dateien.
Wie kann ich das denn nun nutzen? Ich finde grade keine Lösung dafür…. Vielleicht weißt du das?
Da würde ich mal den Support anhauen. Vielleicht können die irgendwas einstellen.
Versuchs mal mit Wix Video, da kannst du den Video-Kurs verkaufen und auch verleihen
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Super! Genau das habe ich gesucht. Endlich mal kurz und knapp erklärt.