„Ich brauch‘ Verstärkung, K.I.T.T.!!“ „Bin schon unterwegs, Michael“ – Wer möchte nicht so ein Auto wie David Hasselhoff in der 80er-Serie „Knight Rider“? Heute präsentiert sich K.I.T. mit einem T weniger, kann nicht fahren, nicht sprechen, nicht turboboosten – aber hilft dafür bei der Keyword-Recherche.
Suchvorschläge sind für den Internetnutzer eine feine Sache. Denn sie ersparen Tipparbeit und verringern die Hirnabnutzung beim Suchenden – was ja nichts Schlechtes sein kann. Und so ergibt sich durch die vorgeschlagenen Suchbegriffe durch Google Suggest ein gewisser Zwang bei Webmastern.
Denn die Suggest-Funktionen geben vor, die am häufigsten gesuchten Begriffe zu dem gerade in den Suchschlitz geklimperten Wort zu sein.
Dementsprechend häufig werden natürlich die vorgeschlagenen Begriffe vom Nutzer ausgewählt und gesucht. Für den Webseitenbetreiber ist es also wichtig, zu eben diesen Begriffen mit seiner Seite in den Suchergebnissen zu ranken.
Ein neues Keyword Suggest Tool
Neben alten Bekannten wie keyword.io, ubersuggest.org oder dem Google Keyword Planer gibt es noch gar nicht mal so lange ein neues Keywordtool mit dem feurigen Namen Keyword Ideas Turbo.
Die Funktionsweise unterscheidet sich zu anderen Tools nicht. Den gewünschten Begriff in das Suchfeld eingeben, das korrekte Land auswählen (vergesse ich wirklich ganz besonders gerne) und ab geht’s.
Aber Moment, das Tool bietet noch ein paar mehr Möglichkeiten.
Suggest Ergebnisse von vielen Suchmaschinen
K.I.T. bietet nicht nur Suggest-Ergebnisse von Google, sondern auch von vielen anderen Suchmaschinen und Shops. Dazu gehören Bing, YouTube, Yahoo, Yandex, Google Play, Duck Duck Go, eBay, Qwant, Wikipedia und Wolfram Alpha. Standardmäßig sind nur Google, Bin und YouTube ausgewählt, alle anderen Optionen müssen mit dem Auswahlfeld „More Suggestions“ separat aktiviert werden.
Apropos aktiviert: wie auch aus anderen Tools bereits bekannt, lassen sich hier die Abfragen mit zusätzlichen Variationen parameterisieren (geiles Wort, ha!). Nämlich mit keiner Option, A-Z, A-Z und 0-9, nur Zahlen oder mit eigenen, vorgegebenen Buchstaben.
Vergleich der Ergebnisse
Beispielhaft eine Abfrage zum Keyword „trampolin“ mit allen aktivierten Suchmaschinen und der Variation A-Z. Diese Abfrage an die Suchmaschinen mit dem Keyword Ideas Turbo fördert eine Keywordliste mit 1225 Suchbegriffen zutage. Eine Menge Holz. Mit den gleichen Einstellungen schafft Ubersuggest.org 380 und keyword.io kommt auf 614. Es ist allerdings möglicherweise nicht ganz fair, die Ergebniszahl der Qualität gleich zu setzen. keyword.io listet in den Ergebnissen nämlich auch Fragestellungen auf, z.B. „Sollte man in der Schwangerschaft Trampolin springen?“.
Die Premium-Version
K.I.T. bietet also bereits in der kostenlosen Variante viele Ergebnisse und Einstellmöglichkeiten. Etwas detaillierter geht es in der kostenpflichtigen Pro-Version zu.
Dort gibt es zu allen ermittelten Suggests auch noch den CPC, die Anzahl der Suchergebnisse bei Google und Bing, die Menge der geschalteten Anzeigen auf der ersten Suchergebnisseite und weitere Suggests zu den Suggestergebnissen. Zusätzlich lässt sich noch ermitteln, an welcher Stelle der Suchergebnisse eine bestimmte Domain zum jeweiligen Keyword steht.
Diese Informationen lässt sich der Toolbetreiber allerdings auch entlohnen, so ist man bei der Abfrage aller kostenpflichtigen Zusatzoptionen schnell bei einer Preisankündigung von 20 Credits – und 5 Abfragen kosten 7,00 Euro.
Suggest Ergebnisse in Excel importieren
Aufgrund der unpraktischen Tabelle im Tool, verspürt man bereits nach kurzer Zeit den Wunsch zu einem Export der Daten. Das geht problemlos und ist nicht auf die Pro-Version beschränkt. Per Mausklick können die Suchbegriffe in die Zwischenablage kopiert, oder als Excel- und CSV-Datei heruntergeladen werden.
Bereits die kostenlose Variante des Keyword Ideas Turbo bietet viel für kein Geld. Besonders interessant ist eben die Möglichkeit auch mal andere Suchmaschinen abfragen zu können, oder auch um zu schauen was eigentlich eBay und Amazon so suggesten.
Die kostenpflichtigen Abfragen liefern haufenweise Infos auf einen Schlag, gehen aber auch schnell mal an den Geldbeutel. Für große Projekte sind Recherchen mit K.I.T. sicherlich günstig, die Betreiber von Nischenseiten sollten mit der kostenlosen Variante aber auch bestens bedient sein.
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