AdWords bietet viele Möglichkeiten zur Auswertung der eigenen Werbetätigkeiten. Die geografische Herkunft eines Klicks lässt sich bis auf die Gemeinde herunterbrechen – und steuern.
Wer neu mit AdWords beginnt und sich selbst um das Management seiner Werbeanzeigen kümmern will, hat jede Menge zu tun. Zielgruppen, Standorte, Produkte, Anzeigenerweiterungen, Sitelinks, Conversions, Videokampagnen, Werbenetzwerke und vieles mehr – da kann einem schon mal der Kopf schwirren.
AdWords ist also ein großes Thema und hier sollen ab sofort in loser Reihenfolge ein paar nette Tipps erscheinen, die den unerfahrenen (und vielleicht auch erfahrenen) Nutzer weiter bringen. Oder zumindest bis dato unbekannte Funktionen aufzeigen.
Die Herkunft von AdWords-Klicks ermitteln
Für den Werbenden ist es natürlich wichtig, so wenige Klicks wie möglich zu verschenken. Um die Zielgruppe einzugrenzen, bietet AdWords zum Beispiel eine regionale und sprachliche Eingrenzung, nach Themen, Alter, Geschlecht oder nach auch Zielgruppen.
Die geografische Herkunft bestimmter Klicks zu ermitteln, macht auf den ersten Blick vielleicht nicht viel Sinn. Was macht es aus, ob nun in Berlin-Gruhnewald oder Berlin-Marzahn auf die Anzeigen geklickt wird? Das ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber durchaus kein unrealisitisches, denn der Unterschied liegt natürlich in der Kaufkraft.
Kann anhand der Bestellungen oder Conversion-Daten belegt werden, dass aus einer Gegend aus der viele Klicks kommen, nur wenige Bestellungen erfolgen, lässt sich diesem Effekt recht einfach entgegenwirken.
Um zu diesen detaillierten Daten zu gelangen, muss zunächst im AdWords-Konto die Kampagnenübersicht und danach die gewünschte Kampagne ausgewählt werden.
Über den Reiter Einstellungen ->Standorte kommt man zur Standortübersicht. Hier werden alle Länder und ausgewählten Regionen angezeigt, die für die Kampagne ausgewählt wurden oder für die bereits spezielle Gebotsanpassungen gemacht worden sind.
Um diese Anzeige nun noch weiter zu granulieren, lässt sich mit dem Button Standortbereichte anzeigen -> Auslöser der Anzeige (geografisch) eine Liste mit Ländern ausgeben, in denen Klicks erfolgt sind.
Mit dieser Liste kann man natürlich auch nicht viel anfangen, denn immerhin ist die Information, wieviele Klicks in Deutschland erfolgt sind, nicht sonderlich hilfreich.
Um die Auswahl weiter eingrenzen zu können, muss nun ein Land ausgewählt werden. In dieser Ansicht werden alle Kampagnen aufgelistet – bitte darauf achten, dass auch die gewünschte markiert wird.
Ist das Häkchen an der Checkbox gesetzt, ändert sich oberhalb der Tabelle der Button Land in Ansicht für 1 Standorte auswählen. Bei Klick auf diesen öffnet sich ein Pull-Down-Menü mit folgenden Einstellmöglichkeiten.
Wird die Ansicht nun weiter verfeinert durch die Auswahl von Landkreis, Gemeinde oder Stadt, lassen sich die jeweiligen Ergebnisse per Checkbox markieren und über Bearbeiten -> Ziele hinzufügen und Gebotsanpassung festlegen.
Ausgehend vom Standardgebot, können nun die Gebote für die jeweilige Auswahl erhöht oder verringert werden.
Die Gebotsanpassung für die Standorte von AdWords eignen sich also sehr gut, um in bestimmten Gegenden die Anzeigenausspielung zu erhöhen oder zu verringern. Besonders praktisch ist das natürlich bei regional oder saisonal bedingten Ereignissen.